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25. Juli 2009 6 25 /07 /Juli /2009 14:20

Nun war es soweit: Meine 1. mehrtätige Radtour, die ich inerhalb einer Woche geplant und alle Materialien eingekauft habe, stand an. Ich war sehr aufgeregt und konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Was würde mich erwarten? Falle ich irgendwann vor Langeweile vom Rad oder bin ich absolut begeistert. Mit gemischten Gefühlen fuhr ist zum Bahnhof um mit dem Zug nach Lübeck zu fahren. Von dort aus wollte ich auf den Ostseeküstenradweg stoßen. In der Bahn schaute ich um mich, ob noch andere mit dem Rad unterwegs waren. es war alles komplett neu für mich. Ich war der Einzige! Nun gut es war auch 7 Uhr morgens, da fangen die Wenigsten mit dem Radln an. Gegen 9 Uhr war ich dann in Lübeck. Ich hatte mir mut zugeredet und wollte nicht wirken, als würde ich dass das erste mal unternehmen. Doch, wer mein neues Fahrrad und das ungenutzte Gepäck sah, wusste sofort, daß ich ein Frischling bin. Aber gut, jeder fängt ja mal an. Als 1. schaute ich mir die Karte an, wo ich bin und wo ich hin wollte. Vor Aufregung hatte ich aber nicht so wirklich einen Plan davon. Nun gut, ich sah mich an der nächsten Kreuzung um, wohin die Strassenschilder führten und oriertierte danach meine Karte. Richtung Dassow hörte sich schonmal gut an. Diesen Ort hatte ich auch auf meiner Karte gefunden. Vielleicht hätte ich mich besser vorbereiten sollen. Anstatt die Fahrradroute zu nehmen, landete ich auf der B105, einer Landstraße, auf der die Autos und LKWs keine Rücksicht auf Radfahrer nahmen. Ich verkrampfte mich also auf meinem rad, um nicht im Sog der LKWs mitgenommen zu werden. Eine Höllen Qual für "das erste Mal". Es erforderte meine vollste Konzentration und Kraft das Rad gerade auf der Linie zu halten. Nach ca. 20 km musste ich in Dassow schweissgebadet und erschöpft anhalten. Ich dachte mir nur: Ok das war so bescheuert, wenn das so weiter geht, fährst du morgen wieder nach Hause. Und es ging so weiter...Auf der L1 fuhr ich von Dassow richtung Boltenhagen. Ich war wütend auf mich selbst, dass ich es nicht besser organisiert habe. In Kalkhorst gab es dann aber die Rettung! der Ostseeküstenradweg war ausgeschildert. Als ich dann gegen 16 Uhr die Ostsee in Boltenhagen erreichte war ich so glücklich und zufrieden, dass ich den Stress auf der Landstrasse vergaß und erst einmal am Meer eine Stunde saß und in die Ferne schaute. Ich war ein wenig stolz auf mich selbst, dass alles seinen Weg ging. Der Campingplatz war so überfüllt, dass die Tagesgäste direkt an der Durchgangsstrasse ihr Quartier aufbauen mussten. Naja, ich war totmüde und wollte eigentlich nur noch schlafen. Mein Nachbar kam mit dem Fahrrad aus Cottbus und war auf dem Weg nach Hamburg. Wir unterhielten uns eine Weile und tranken 2 Bier in den Restaurant hinter unseren Zelten. Gegen 20 Uhr bin ich dann aber tot ins Bett gefallen. Ich habe selbst die vorbeifahrenden Fahrzeuge bis morgens um 9 Uhr.

 

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