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25. Juli 2009 6 25 /07 /Juli /2009 16:10

Nach dem mein Rad nur provisiorisch repariert war, musste ich mich darum kümmern es wieder gut zum Laufen zu bringen. Bis auf leichtes Eiern auf dem Hinterrad schien der Reifen auch gut zu rollen. Der etwas zu große Schlauch sollte es bis zum nächsten Fahrradladen auf meiner Route aushalten. Also fuhr ich weiter Richtung Prerow. Eine wunderschöne Fahrt am Darß entlang entschädigte mich ein wenig für den gestrigen Tag. Allerdings war meine Laune noch nicht ganz auf dem Höhepunkt. Die wunderbare Marschlandschaft bezauberte mich dennoch mit Ihrer vielfältigen Vogelwelt und besänftigte mich mit ihrer beruhigenden Anmutung. Ich machte hier viele Pausen um die Ausblicke zu geniessen. Mein eierndes Hinterrad nervte etwas, also suchte ich, als ich in Prerow angekommen war, den nächsten Fahrradladen auf. Dieser hatte zu, da gerade MIttagszeit war. Es gefiel mir hier. Also beschloss ich kurzum eine Nacht hier zu bleiben. Der Campingplatz direkt am Meer glich einem kleinen Dorf. Auch hier war es sehr überfüllt. Jedoch bekam ich mit meinem kleinen Zelt ohne weiteres einen großzügigen Platz zugewiesen.

Auf dem Weg zu meinem Platz musste ich durch den tiefen Sand des Platzes. Hier wurden die Wohnwagen mit Traktoren zu ihren Plätzen gebracht, weil es für PKW keine Möglichkeit des Durchkommens gab. Auch ich hatte so meine Schwierigkeiten. Aber ich dachte fahren ist besser, als schieben. Pustefrosch....mein Hinterrad rutschte weg und ich versuchte mit einem Hechtsprung vom Fahrrad zu kommen und landete auf der Hinterradfelge meines fallenden Fahrrades. Die umliegenden Camper hatten bestimmt ihren Spass an der Aktion, aber ich hatte nun ein zweites Problem: Die felge meines "super tollen" Gefährts war nun verbogen. So ein Mist. Ich war aber schon Kummer gewohnt und habe mich nicht weiter aufgeregt, sondern in ruhe mein Zelt aufgebaut und mir den Platz angeschaut. Der Fahrradladen hatte nun wieder geöffnet und ich wollte dorthin. Aber mein Rad war so nicht fahrbereit. Also schraubte ich das Hinterrad ab und ging die 2 km zu Fahrradshop. Sicherlich hatten meine Nachbarn auf dem Platz ihren Spass an mir, aber dass ignorierte ich...

 

Am Fahrradladen angekommen, versuchte mir der Mechaniker zu erklären, dass die Felge absoluter Mist sei und für eine Belastung mit mir und 25 kg Gepäck absolut nicht ausreichend war. Gut, dass wusste ich jetzt auch, aber ich wollte dass ändern. Er empfahl mir eine stabile Felge. Die Speciehn, so meinte er seien gut und die könnte man in die neue Felge einbringen. Es gab nur ein Problem: Er hatte eine solche Felge nicht vorrätig und meinte, dass könnte bis zu 3 Tage dauern. Eigentlich störte mich dass nicht wirklich, ausser, dass mein Zeitplan etwas hinterher hing und ich 4 Tage auf Usedom verbringen wollte. Aber in Prerow gefiel es mir auch und weg kam ich hier nun auch nicht so schnell. Also verbrachte ich drei Tage dort. Bei herrlichstem Wetter und netten Nachbarn konnte ich mich ein wenig erholen und darüber nachdenken, ob sich der ganze Aufwand und Stress bis hierher gelohnt hat.

 Prerow

Becks in Prerow

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